SPD fordert mehr Sachlichkeit – Sportflächenkonzept als Chance für die positive Weiterentwicklung Oberhöchstadts

Veröffentlicht am 24.11.2015 in Presse

Zur Zeit werden in Oberhöchstadt mit jeder sachlichen Grundlage entbehrenden Behauptungen Stimmungen erzeugt, die jede vernünftige Betrachtung, wie der Ortsteil trotz angespannter Haushaltslage weiterentwickelt werden kann, verhindern sollen. Bisheriger Höhepunkt ist die Aussage des ehemaligen Stadtrats Heinfried Schneider (UBG), der Bürgermeister „verkaufe Ober­höchstadt“ und versetze damit den Vereinen den „Todesstoß“ (Leserbrief im Kronberger Boten vom 19.11.2015).

„Gerade von einem ehemaligen Stadtrat sollte man erwarten, dass er sich mit mehr Verant­wortungs­bewusstseit äußert – und Vorlagen, die er kritisiert, auch bis zu Ende liest! Tatsächlich soll der Antrag des Magistrat zur Verlegung des Sportplatzes der SG Oberhöchstadt und anschließenden Umwand­lung des jetzigen Sportgeländes in Bauland nämlich genau das Gegenteil bewirken“, erklärt Christoph König, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Wir unterstützen die Über­legungen des Magistrats, an denen unser Sportdezernent Klaus Georg Pfeifer maßgeblich mitgewirkt hat, und wollen mit diesem Konzept zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der SGO endlich einen gut bespielbaren Kunst­rasenplatz mit Trainingsplatz und Vereinsheim ermöglichen und zugleich Einnahmen generieren, die es ermöglichen, das Haus Altkönig so zu sanieren, damit es auf lange Sicht den Vereinen und der Bevölkerung als zentrale Stätte des örtlichen Vereinslebens erhalten bleibt. Auch die Herrichtung des EFC-Platzes und eine Sanierung der Taunushalle lässt sich auf diese Weise finanzieren.“

König weiter: „Der gesetzlich vorgeschriebene Ausgleich unseres defizitären Haushalts ist ohne weitere Einschränkungen bei konsumtiven Ausgaben und Investitionen nicht zu schaffen. Zusätzlich muss Kronberg knapp drei Mio. Euro wegen des geänderten Kommunalen Finanzausgleichs an das Land abführen. Da bleibt kein Spielraum für die Finanzierung eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände der SGO. Selbst anstehende Sanierungsarbeiten müssen gestreckt werden oder können gar nicht mehr ausgeführt werden. Es wäre verantwortungslos gegenüber der Bevölkerung und den betroffenen Vereinen, wenn nicht nach einer Möglichkeit gesucht würde, aus diesem Dilemma zu Gunsten aller Beteiligter heraus zu kommen. Deswegen wurde vom Magistrat der Antrag gestellt, die nötigen Schritte einzuleiten, um der SGO ein neues modernes Zuhause geben zu können und als guter Nebeneffekt noch so viel Mittel frei zu bekommen, damit das Haus Altkönig in einen gesicherten Status gebracht werden kann und so Kegelbahn, Schießstand, Saal und Restaurant der Bevölkerung und den verschiedenen Vereinen als Trainings- und Aufführungsstätte und Gesell­schaftsräume langfristig erhalten bleiben“.

Die Mitgliederversammlung der SG Oberhöchstadt am 20.11.2015 hat deutlich gemacht, dass der Verein bereit ist, den vom Magistrat vorgeschlagenen Weg weiter zu verfolgen, und hat Eckpunkte für die weiteren Verhandlungen festgelegt. Dies zeigt, dass die Mitglieder bereit sind, aktiv an der Entwicklung des Stadtteils Oberhöchstadt mitzuarbeiten, und dass sie den von Schneider in die Welt gesetzten haltlosen Verschwörungs­theorien vom „Todesstoß“ für Oberhöchstadt keinen Glauben geschenkt haben.

„Ich wünsche mir mehr Sachlichkeit in der Diskussion“, sagt Stadtrat Klaus Pfeifer (SPD). „Mit uns wird es keinen Verzicht auf das Haus Altkönig geben, genau so wenig wie den Abriss des Jugend­zentrums oder die Vernichtung der Rollschuhbahn.“ Denn nur in einem sachlichen Diskurs mit den Beteiligten könne letztlich ein gutes Ergebnis für Oberhöchstadt geschaffen werden, so die SPD unisono. Oberhöchstadt eine Chance und Perspektive zu geben, sei das Ziel. Unternehme man nichts, dann werde das eintreten, was Schneider befürchtet: Der SGO laufen die Kinder und Jugendlichen weg, weil sie auf dem Schlackeplatz nicht mehr spielen wollen und das Haus Altkönig müssten wegen Unrentabilität aufgrund eines übergroßen Sanierungsstaus geschlossen werden. „Das müssen wir, das wollen wir verhindern. Die Magistratsvorlage“, konstatiert König abschließend, „führt zu einer ‚Win-Win-Situation‘ für alle Beteiligten.“

 

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