UPDATE: Wie viele Wohnungen hat die Stadt noch? Städtischen Wohnungsbau-Eigenbetrieb jetzt umsetzen.

Veröffentlicht am 24.05.2021 in Kommunalpolitik

UPDATE: Die Anfrage wurde nun vom Magistrat beantwortet:

In Kronberg gibt es derzeit 194 geförderte Wohnungen. Für 42 Wohnungen konnte die Sozialbindung verlängert werden, in diesem Jahr verhandelt die Stadt über die Verlängerung der Bindung von weiteren 42 Wohnungen. Es befinden sich derzeit 80 Personen auf der Warteliste für eine geförderte Wohnung.

Die Antwort des Magistrats im Wortlaut finden Sie als PDF-Datei am Ende des Artikels.

Über wie viele städtische und geförderte Wohnungen verfügt die Stadt (noch)? Wann laufen Bindungen aus? Was unternimmt die Stadtverwaltung, um Bindungen zu verlängern? Dazu hat die SPD-Fraktion eine Anfrage an den Magistrat gestellt.

In der Anfrage wollen wir wissen:

Wann laufen in den nächsten Jahren Förderungen von genossenschaftlichen und anderen Wohnungen aus?
Was unternimmt die Stadt, um auslaufende Förderungen zu verlängern? Sind in den letzten Jahren Förderungen ausgelaufen?
Über wie viele öffentlich geförderte städtische Wohnungen und Häuser und solche von anderen Trägern verfügt Kronberg insgesamt?
Wie viele Menschen stehen aktuell auf der Warteliste der Stadt für geförderte Wohnungen? Wie viele Menschen in Kronberg sind wohnungslos und benötigen ab sofort eine Wohnung? Wie hat sich die Zahl der Wohnungslosen in den letzten Jahren entwickelt?
Wie lange dauert es im Schnitt, bis ein auf der Warteliste stehender Wohnungssuchender oder eine Wohnungssuchende eine öffentlich geförderte Wohnung beziehen kann?
Nach welchen Kriterien vergibt die Stadt Kronberg städtischen Wohnraum?

Die Fragen machen klar: Die Stadt muss jede städtische Wohnung, jeden städtischen Grund und Boden behalten. Denn Förderungen und sog. Sozialbindungen laufen immer irgendwann aus.
Deshalb muss der städtische Eigenbetrieb Wohnen jetzt umgesetzt werden. Der gemeinsame Antrag von Grüne, FDP, UBG und SPD ist seit September 2019 beschlossen. Die Zeit drängt, denn Grund und Boden in Kronberg wird immer teurer, die Mieten steigen. Die wirksamste Maßnahme, um Wohnen in Kronberg für alle Menschen leistbar zu machen, ist, dass die Stadt selbst Bauherrin und Wohnungseigentümerin ist.
 
Nur dann hat sie dauerhaft Einfluss auf die Mietpreise. Nur dann ist die Stadt und sind die Mieter:innen unabhängig von Bindungsfristen, also zeitgebunden niedrigen Mietpreisen.

Kronberg muss günstige Mietwohnungen behalten und neue bauen, am Bahnhof und am Altkönigblick, damit Menschen, die nicht viel verdienen oder die in Kronberg arbeiten oder auch nur aus dem elterlichen Zuhause ausziehen und in Kronberg bleiben wollen, auch in Kronberg wohnen und leben können.

Für SPD Fraktion und Vorstand:


Gabriela Roßbach    Wolfgang Haas    Thomas Kämpfer
Stadtverordnete    Fraktionsvorsitzender    Ortsvereinsvorsitzender

Die Antwort des Magistrats im Wortlaut können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen.