SPD-Fraktion: DRK-Projekt ist eine Riesenchance für Kronberg

Veröffentlicht am 13.03.2022 in Kommunalpolitik

„Wohnungen für Familien, betreutes Wohnen, die Ausbildung von Pflegekräften und ein mehrgruppiger Kindergarten – das will der DRK-Landesverband auf dem Grundstück errichten, auf dem bislang die Altenpflegeschule steht und das dem Landesverband vom Kreisverband überlassen wurde. All das dürfte im Interesse Kronbergs sein, doch bislang ist der DRK-Landesverband mit seinem Ansinnen trotz mehrfacher Überarbeitung von Planentwürfen nicht vorangekommen“. So zu lesen in der Taunus-Zeitung vom 17. Februar 2022.

„Wir wünschen uns, dass das Projekt des DRK als Riesenchance für Kronberg begriffen und positiv begleitet wird und wir unterstützten die Position von Bürgermeister Christoph König, das Projekt nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Grundstücksausnutzung zu bewerten, sondern insbesondere darüber zu sprechen, welche der Planungsansätze auch im Interesse der Stadt sind“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas. „Wohnungen für Familien, Seniorinnen und Senioren, eine mehrgruppige Kindertagesstätte und zudem eine Einrichtung zur Ausbildung von Pflegekräften – Kronberg was willst du mehr?“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriela Roßbach, die zugleich Sprecherin der Fraktion im Ausschuss für Kultur und Soziales ist. „Wir müssen unbedingt vermeiden, dass der DRK-Landesverband das Projekt an anderer Stelle realisiert und erwarten, dass der Magistrat diese einmalige Chance am Schopfe packt und den Weg für ein erstes Mehrgenerationenprojekt in unserer Stadt bereitet und die Beratung in den Gremien ermöglicht. Wir sollten nicht immer über die vermeintlichen Nachteile von baulichen Veränderungen sprechen, sondern endlich einmal beherzigen, dass uns das Verharren im Gestern nicht weiterbringt“, bezieht der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Hans Robert Philippi klar Position für die SPD.

Für die SPD-Fraktion ist klar: In Kronberg gibt es vier Altenpflegeeinrichtungen. Nicht nur deren Zukunft kann durch eine örtliche Ausbildungseinrichtung für Pflegekräfte dauerhaft gesichert werden, sondern diese kann auch den lokalen Pflegediensten und der Diakonie bei der Gewinnung dringend benötigter Arbeitskräfte helfen. Darüber hinaus fehlt Wohnraum für Familien und ältere Menschen, der an dieser Stelle geschaffen werden könnte. Nicht zu vergessen die hervorragende Lage in Innenstadtnähe mit Anbindung an den Stadtbus und die Möglichkeit für Synergien durch die in unmittelbarer Nähe befindlichen Seniorenwohneinrichtungen Kaiserin-Friedrich- und Ernst-Winterberg-Haus.

„Die bisherigen Erörterungen fanden nur zwischen Stadt, Kreis und dem DRK statt. Wir halten es mit Blick auf Akzeptanz in der Bevölkerung für richtig und wichtig, wenn Magistrat und Stadtverordnetenversammlung in dieser für Kronberg immens wichtigen Frage an einem Strang ziehen und die politischen Gremien für den nötigen Rückhalt in der Öffentlichkeit sorgen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas abschließend.

Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung

gez. Wolfgang Haas                           gez. Gabriela Roßbach

Fraktionsvorsitzender                        stellv. Fraktionsvorsitzende