Ohne Metzgerei Klein ist Oberhöchstadt tot.

Veröffentlicht am 03.11.2018 in Kommunalpolitik

Bauvorhaben Metzgerei klein

Die SPD Kronberg spricht sich nachdrücklich für die Vorlage des Magistrats für den Neubau der Metzgerei Klein im Ortskern von Oberhöchstadt aus.

Bereits seit mehr als einem Jahr verhandeln die Eigentümer der Metzgerei Klein mit der Stadt Kronberg über den Neubau, mit dem sowohl der Metzgereibetrieb auf den neuesten technischen und rechtlichen Stand gebracht werden als auch Wohnraum für zahlreiche Mitarbeiter der Metzgerei geschaffen werden soll. Das Ergebnis dieser Verhandlungen, in dem das Unternehmen auf zahlreiche Anforderungen der Stadt eingegangen ist, liegt nun den Stadtverordneten als Bebauungsplan vor.

Metzgerei Klein existenziell wichtig für den Ortskern

Die SPD-Fraktion betont die Bedeutung dieses Bauvorhabens für Oberhöchstadt:

Der Oberhöchstädter seit Geburt Christoph König: „Die weit über die Grenzen Kronbergs bekannte Metzgerei ist der wichtigste Frequenzbringer für den Einzelhandel im Ortskern von Oberhöchstadt. Zudem stellt die Metzgerei den größten Teil der Parkplätze kostenfrei bereit. Ein Wegzug des Betriebs aus Oberhöchstadt würde unweigerlich das Ende des florierenden Einzelhandels in Oberhöchstadt nach sich ziehen.“

Andrea Poerschke, ebenfalls Oberhöchstädterin und stellvertretende ASU-Vorsitzende: „Das in dritter Generation in Oberhöchstadt ansässige Familienunternehmen hat gegenüber der Stadt sehr klar gesagt, dass diese Baumaßnahme für den Fortbestand des Betriebs am Ort von entscheidender Bedeutung ist. Um im Wettbewerb zu bestehen und zu überleben, muss der Betrieb modernisieren und braucht Wohnungen für Mitarbeiter. Wir begrüßen sehr, dass die Firma Klein als verlässlicher Arbeitgeber vor Ort selbst Wohnraum schaffen will. Dass die Firma Klein von der Teilnahme an der Ausschusssitzung am 23.10. ausgeschlossen war, verstehen wir nicht. Für uns ist Politik auch Dialog.“

Wankelmütigkeit der Politik gefährdet den Einkaufsstandort

Es ist aus der Sicht der SPD unverständlich, dass ein Teil der Ausschussmitglieder nun das Ergebnis dieses langen und komplexen, von einer einstimmigen Zustimmung des Ausschusses getragenen Planungs- und Verhandlungsprozesses aus einer Laune heraus aufs Spiel setzen will. Die Stadt wird weder als Verhandlungspartner ernst genommen noch kann sie im Wettbewerb um Unternehmen bestehen, wenn Zusagen nichts gelten und dem Magistrat sein Verhandlungsmandat nachträglich aus der Hand geschlagen wird – mit dem alten Bahnhofsgebäudes ist dies schon der zweite Fall in kurzer Zeit.

Wolfgang Haas, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU): „In der Sache mutet es weltfremd an, wenn angesichts der seit Jahrzehnten bestehenden massiven Bebauung vom Dalles bis zur Metzgerei Klein nun ausgerechnet an dieser Stelle, wo es um ein gewerbliches Gebäude und ein Mehrfamilienhaus geht, vom Erhalt eines „dörflichen Charakters“ gesprochen und kleinteilige Bebauung im Maßstab eines benachbarten Bauernhauses verlangt wird.“

Die SPD bekräftigt daher ihre Unterstützung für das Bauprojekt, das den Fortbestand der Metzgerei Klein – und damit den Einkaufsstandort Oberhöchstadt – langfristig sichert und zusätzlich die Schaffung neuen Wohnraums ermöglicht.

Die SPD-Fraktion

Plan-Ansichten des Bauvorhabens, die uns von der Metzgerei Klein zur Verfügung gestellt und so auch im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgestellt wurden: