Antrag "Neubau des Toilettenhäuschens im Viktoria-Park"

Veröffentlicht am 06.11.2018 in Anträge

Der Magistrat wird beauftragt, Mittel für einen Abriss und anschließenden Neubau des Toilettenhäuschens im Viktoriapark in den Nachtragshaushalt für das Jahr 2019 einzustellen. Die Planung des neuen Toilettenhauses soll sich dabei an der Ausf ührung von zeitgemäßen Toilettenhäusern in anderen öff entlichen Parks orientieren. Es sollte ansprechend gestaltet und beleuchtet sein und möglichst vandalismussicher erstellt werden. Beim Neubau desToilettenhäuschens sollen dort neben normalen Toilett enanlagen auch wieder ein Behinderten-WC und als neues Element ein Wickelplatz eingebaut werden.

Außerdem soll ein Lagerraum für die angrenzende Bühne im Viktoriapark mit ihren diversen Konzerten, Vorträgen und Freiluft kinovorführungen (Stichwort Stadtjugendring) angegliedert werden, um beispielsweise Tische, Bänke und Werkzeug, etc. lagern zu können.

Begründung :

Der Eindruck, den das Toilettenhäuschen im Park derzeit macht, ist sehr schlecht und schreckt eher von einer Nutzung ab:
•    Die Entwässerungsinfrastruktur ist marode. Hierdurch riecht es durch nicht abfließendes Wasser unang  enehm in den Toiletten.
•    Die Elektro-Schaltkästen entsprechen augenscheinlich nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards
•    Auf dem Dach sind mehrere Ziegel defekt.
•    Die Toilettenräume sind aus hygienischer Sicht in einem nicht mehr zumutbaren Zustand. Sie sind nicht mehr keimfrei und effizient zu reinigen.
•    Die Sanitärobjekte sind verfärbt und angeschlagen, die Armaturen mit einem Kaltwasserhahn entsprechen schon lange nicht mehr dem durchschnittlichen Standard. Aus hygienischen Gründen wird heute häufig ein berührungsloses Bedienen der Armatur vorgesehen
•    Die Außen- und Innenbeleuchtung ist unzureichend und nicht energieeffizient.

Der Altstadtkreis hat das Häuschen im Jahr 2017 mit kleineren Reparaturen ehrenamtlich und auf eigene Kosten wieder in einen verbesserten Zustand versetzt. Durch die Problematik im Bereich der Infrastruktur (Entwässerung, Strom) und teilweise auch Vandalismus konnte mit diesen Maßnahmen die Gesamt situat ion aber leider nicht nachhaltig verbessert werden.

Die Bedeutung des Toilettenhäuschens hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Durch die direkt benachbarte Bühne im Park, der Minigolfanlage und den in kurzer Entfernung befindlichen neu eingerichteten Victoriaspielplatz wird der Park insbesondere auch am Wochenende von vielen Besucher*innen frequentiert. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist der jetzige Zustand der Sanitäranlagen äußerst problematisch und in den Funktionen unzureichend . Die Notdurft wird daher allzu oft im Park erledigt, was in der Vergangenheit wiederholt zu Beschwerden von Nachbarn und Parkbesuchern geführt hat.
Eine funktionierende in gutem Zustand befindliche und auch behindertengerechte WC­ Anlage (aktuell ist letztere gleichzeitig Damentoilette) gehört aus Sicht der SPD selbstverständlich zu einem attraktiven Stadtpark . Dieser Park ist sowohl der Naherholungsort für die Kronberger Bevölkerung , aber auch eines der beworbenen Ausflugsziele dieser Stadt für eine zunehmende Zahl an Touristen, und nebenbei auch einer zunehmenden Zahl von Radfahrenden.

Die Bühne im Park wird in den nächsten Wochen noch durch ein Dach aufgewertet, so dass ihr Bestand auf Dauer gesichert ist. Für die Vermarktung der Bühne als Veranstaltungsort wäre es sinnvoll, wenn sämtliche Utensilien, die zur Bühne gehören (Bänke, Tische, Werkzeug) in einem kleinen Lagerraum untergebracht werden könnten, der an das zukünftige neue Toilettenhäuschen angegliedert wird.

In Nachbarschaft des Toilettenhäuschens finden zurzeit umfangreiche  Arbeiten zum Neubau des Vereinsheims des TEVC statt. Ein Neubau des Toilettenhäuschens böte im Zusammenhang mit dem Neubau des TEVC-Vereinsheims die Gelegenheit , die derzeitigen Gegebenheiten im  Bereich Infrastruktur  (Entwässerung . Strom)  entscheidend  zu verbessern  .

Diese letztgenannte Möglichkeit ist auch ein Grund dafür, diese Maßnahme noch vor der Installation eines Tourismu skonzeptes zu beantragen, denn durch den Vollzug der Arbeiten im Bereich Infrastruktur zusammen mit den Maßnahmen beim TEVC-Heim können Kosten z. B. bei einer Neu-Verlegung der Kanäle und Leitungen, eingespart werden.

Mit  freundlichen Grüßen

 
gez. Christoph König Fraktionsvorsitzender
 
gez. Wolfgang Haas, stv.  Fraktionsvorsitzender