Veranstaltung am 3.2.2016 in der Stadthalle Kronberg

Veröffentlicht am 24.01.2016 in Presse

„Kronberg – eine soziale Stadt?“ In welchem Kronberg wollen wir leben – Einschätzungen und Perspektiven für eine soziale Stadt

Unter diesem Motto lädt die SPD Kronberg am Mittwoch, den 3. Februar 2016 ab 19:30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in der Stadthalle Kronberg ein.

Nach einer Einführung durch Arnd Festerling, Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und Mitherausgeber eines Buches zum Thema „Soziale Gerechtigkeit“, diskutieren Festerling sowie der ehemalige Hessische Finanzminister und Bundesbankpräsident a. D. Ernst Welteke, der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach (ehem. wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Landesvorsitzender des THW in Hessen), Kronbergs Erster Stadtrat Jürgen Odszuck und Hans Willi Schmidt, der als parteiloser Kandidat für die SPD antritt, dieses facettenreiche Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Moderiert wird die Veranstaltung durch das Kronberger SPD-Mitglied Ralf Löffler.

In ihrem am vergangenen Freitag von den Mitgliedern einstimmig verabschiedeten Wahlprogramm hat sich die SPD in dieser Frage deutlich positioniert:

“Soziale Stadt“ heißt für uns u. a., eine sozial ausgewogene Bevölkerungsstruktur zu erhalten und die damit verbundenen Bedarfe an Wohnraum zu sichern. In Kronberg besteht im mittelpreisigen Wohnsegment aktuell ein erheblicher Mangel, der sich durch den Wegfall der Sozialbindung für zahlreiche Wohnungen noch verschärfen wird. Deshalb müssen wir in Zusammenarbeit mit geeigneten Wohnbauträgern bezahlbaren Wohnraum für Menschen im mittleren und unteren Einkommenssegment schaffen. Dies betrifft insbesondere Beschäftigte in sozialen Einrichtungen (Kindertagesstätten, mobile oder stationäre Altenbetreuung). Aber auch die hier ansässigen (und teilweise traditionsrei­chen) Unternehmen benötigen in Zeiten knapper werdender Personalressourcen ebenfalls einen angemessenen und bezahlbaren Wohnraum für ihre Beschäftigten.

…..

Auch der Verantwortung für die Integration von Flüchtlingen können, wollen und müssen wir uns stellen. Diese kann nur gelingen, wenn über die Sammelunterkünfte hinaus auch für diese Mitbürger ein angemessenes Wohnraumangebot in Kronberg entsteht.

Unsere Stadt braucht junge Menschen im Ehrenamt, um das Gemeinwesen lebendig zu hal­ten. Offenkundig wird das bei der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr, deren Einsatzmöglich­keiten von ehrenamtlich tätigen, jungen Menschen abhängen, die in Kronberg arbeiten und leben. Die örtlichen Wehren werden nämlich vor allem von jungen Handwerkern getragen, die auch tagsüber für Einsätze zur Verfügung stehen. Das gilt aber genauso für die vielen Vereine und andere Gruppierungen in der Stadt – von den Musikgruppen, über die sozial und karitativ engagierten Vereine bis hin zur Kommunalpolitik. Sie alle sind es, die Kronberg ausmachen. Um diesen Menschen, die all diese Aktivitäten tragen, eine Wohn- und Ent­wicklungsperspektive in unserer Stadt bieten zu können, sind wir geradezu verpflichtet, be­zahlbaren Wohnraum bereitzustellen. …….

Aber nicht nur das Thema „Wohnen“, sondern weitere die Zukunft unserer Stadt tangierende Themen wie die Integration von Flüchtlingen, die Notwendigkeit stabiler Einnahmen zur Sicherung der finanziellen Überlebensfähigkeit, das bürgerschaftliche Engagement, die Notwendigkeit eines Stadtbussystems zur Sicherung der Mobilität der Bürgerinnen und Bürger, die über kein eigenes Auto verfügen und vieles mehr werden Gegenstand der Diskussion sein.

Die SPD Kronberg lädt hiermit ganz herzlich zu dieser Veranstaltung ein.